
Die Global Goals Conference 2016
Eine emotionale Rückblende über die gewonnenen Eindrücke von Andrea Scherkamp, Coach und Gesellschafterin der Coaching Initiative
Wann fühlten Sie sich zuletzt in etwa so:
Sie sind mit Erwartungen und Wünschen zu einer Veranstaltung gereist – und kamen als ein fast völlig anderer Mensch zurück, weil Ihre Erwartungen und Wünsche um ein Vielfaches übertroffen worden waren?
So ging es mir mit meiner Teilnahme an der Global Goals Conference von Schule im Aufbruch Anfang Mai in Berlin.
Worum geht es bei den Global Goals?
Mit den 17 Global Goals legte die UN 2015 den Fahrplan für die nächsten 15 Jahre vor, um die Hauptprobleme der Erde zu lösen: u.a. Armut, Hunger, Wasserversorgung, Ungerechtigkeit, fehlende Bildung etc.
Besonders wichtig für einen Wandel in der Lernkultur ist das vierte Ziel: Hochwertige Bildung für alle.
Entsprechend waren meine Erwartungen:
- Eine Konferenz zum Thema Schule und Potenzialförderung
- in Verbindung mit Nachhaltigkeitszielen,
- bei der ich eine Moderationsaufgabe übernehmen sollte.
Sie merken, das hielt sich alles im Rahmen.
Was dann mit mir auf der Global Goals Conference passierte…
Nach drei Tagen kam ich zurück nach Hause, in einer seltsamen Mischung aus Erschöpfung und Euphorie, denn
- die Global Goals sind weit mehr als ein paar politische Ziele,
- sie einen bereits jetzt Millionen von Menschen rund um den Globus im Geist der Potenzialentfaltung
- und sie sind Leuchtturm und Wegweiser für die wirkungsvollste Potenzialentfaltung, die wir uns vorstellen können und die wir gleichzeitig so dringend brauchen.
Diese Inspirationen und hoffnungsvollen Perspektiven werden jeden, der für das Thema „Wandel in der Lernkultur“ brennt, sehr wahrscheinlich ähnlich beflügeln wie mich.
Daher hier für Sie die Highlights im Rückblick:
„Unser Gehirn ist ein soziales Resonanzorgan!“
Neurobiologie Joachim Bauer bekräftigt: Zuwendung von Personen, die Kindern wichtig sind, schalten Gene und damit das Licht im Hirn an. Eine wissenschaftliche Erklärung für den enormen Einfluss, den Lehrer auf die Entwicklung der Kinder haben. „Gute Schulen brauchen Lehrer, die in Resonanz gehen, gute Schulen lassen Menschen wachsen, die der Zentrifugalkraft unserer Gesellschaft etwas entgegensetzen.“ Hugh, Sie haben gesprochen, Herr Bauer!
„Wir bewegen uns in einem freien Zukunftsfeld!“
Es gibt nicht mehr die eine Zukunft. In der heutigen Zeit liegen alle Möglichkeiten für Entwicklung vor uns – gute wie schlechte. Welche Potenziale sich ausprägen, wie sich die Welt entwickeln wird, liegt an uns. Das ist eine direkt Verbindung zu Joachim Bauer: Verbindungen machen Hormone, Hormone schalten Gene ein, Gene bringen Potenziale ans Licht, Mensch lebt Stärken.
„Was gibt es Sinnvolleres als die Umsetzung der Global Goals?“
Margret Rasfeld bringt die Essenz auf den Punkt: Die Umsetzung der Global Goals ist Lernraum, Erfahrungsraum und Entwicklungsraum für kleine und große Menschen. Werden wir vom ChangeReceiver zum ChangeMaker!
… und heute?
Mit ein paar Wochen Abstand zur Konferenz bin ich immer noch ein anderer Mensch.
Lassen auch Sie sich anstecken von den Global Goals und deren Umsetzung als Raum für eine neue Lernkultur.
Sie werden sehen, es stehen mehr Menschen dahinter als erwartet,
darunter auch bekannte und einflussreiche Persönlichkeiten:
https://www.youtube.com/watch?v=RpqVmvMCmp0
Eine Inspiration von Malala zum Thema:
https://www.youtube.com/watch?v=ry_9SU0eq9M
Herzlichst
Andrea Scherkamp
Coach und Gesellschafterin der Coaching Initiative